Sonntag, 5. Juni 2016

Zwangsversteigerung des Eigenheims - was nun?


In diesem Blog schreibe ich über ein sehr komplexes Rechtsgebiet, nämlich über Insolvenz (Privatinsolvenz), Zwangsversteigerung, Zwangsvollstreckung. Ebenso werde ich über Depressionen, den psychischen Druck, Betreuung über das Betreuungsgericht und den Vollstreckungsschutz § 765a ZPO schreiben.


Ich bin zwar kein Jurist, habe aber in dem fast 10-jährigen Vollstreckungsverfahren gegen

meine Frau als Eigenheimbesitzerin und Bürgin bzw. Sicherungsgeberin, die ich als Verfahrensbevollmächtigter vor Gericht vertrete, mit den vollstreckenden Gläubigern (Banken) bzw. den Gerichten viel Erfahrung gesammelt. Meine Erfahrungen möchte ich nicht für mich alleine behalten sondern als Tipps und Anregungen für von Insolvenz und Zwangsversteigerung Betroffene in diesem Zwangsversteigerungs Blog weitergeben.
Zu diesem Themenkomplex gibt es auch viele Bundesgerichts- und Bundesverfassungsgerichtsurteile auf die ich auch näher eingehen werde.
Ich werde hier unseren Weg durch das Zwangsversteigerungsverfahren gegen meine Frau schildern und auch den psychischen Druck und die Depressionen, die das Verfahren auslöst, beschreiben.

Ihnen, die in ähnlicher Situation sind oder noch kommen, möchte ich neuen Mut mitgeben um durchhalten zu können und zu wollen.
Jeder, der sich heute noch sicher wähnt und zu sich sagt "Mir kann so etwas nicht passieren", kann Morgen schon zu den Betroffenen zählen und sich in ähnlicher Situation befinden.
In eine Insolvenz bzw. Zwangsversteigerung zu geraten ist so facettenreich, dass dieses jeden betreffen kann. Es reicht schon ein Unfall oder eine schwere Krankheit und schon ist man nicht mehr zahlungsfähig und die Insolvenz steht vor der Tür. Dazu dann mehr in der Statistik.

Solch eine Situation wünsche ich meinem schlimmsten Feind nicht, denn es ist eine sehr zermürbende und an die Psyche gehende Situation, die schwere Depressionen bis zur Suizidalität nach sich zieht bzw. auslöst.
Durch eine Ankündigung, dass eine Zwangsversteigerung der eigenen Existenz betrieben werden soll, wird man wie gelähmt und hat kaum noch Lebensmut.

Um wieder sicherer in die Zukunft schauen zu können, muss man sich zunächst selbst Mut zusprechen und sich aus dem Depressionsloch, in das man hinein gerät, befreien und zu sich selbst sagen:
1.) "Ändere deine Strategie"
2.) "Ändere deine Einstellung"
3.) "Gehe auf andere Menschen zu und ziehe dich nicht zurück“
4.) „Gib nie auf und sei stark und werde aktiv"
5.) „Glaube an Gott und habe Gottvertrauen und glaube an dich selbst“
6.) „Gehe offen mit der prekären Situation um“
7.) „Lass dich nicht einschüchtern, bleibe hart in der Sache und gib nicht nach“
8.) „Werde nicht emotional, sondern bleib sachlich aber bestimmt im Umgang mit Gläubigern, Banken, Gerichten und Anwälten.
Bedenke, nur der Starke hat eine Chance zu gewinnen.“

Allerdings ist dieses alles leichter gesagt als getan.
Ich selbst schreibe deshalb hier aus meinen Erfahrungen um den Betroffenen nützliche Ratschläge und Ideen an die Hand zu geben, die aus der Depression wieder heraus und vielleicht wieder zum Erfolg führen können, auch vor dem Zwangsversteigerungsgericht.

Sie sind selbst Betroffener und haben selbst Erfahrungen zu diesem Thema Zwangsversteigerung gesammelt, dann lassen sie es uns wissen, damit wir auch ihren Erfahrungsschatz in diesen Blog bei unseren Ausführungen berücksichtigen können.

2 Kommentare:

  1. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

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  2. Grüß Gott,

    ich wußte von den Petitionen nichts. Statt wichtige Info`s wie über so eine wichtige Petition, kommt immer nur Pillen, Betten etc. bla bla bla.

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